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Heipertz ist kein Unbekannter: Einst Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung der CDU, leitete er unter anderem ein Netzwerk hessischer CDU-Mitglieder und war stellvertretender Büroleiter des damaligen Bundesfinanzministers Wolfgang Schäuble und im Ministerium bis 2020 Referatsleiter. Vor ihm hätte eine glänzende Parteikarriere liegen können. Stattdessen gilt er in der CDU als Außenseiter. Heipertz gehörte dem Landesvorstand der WerteUnion Berlin an, der konservativen Basisbewegung der Partei. Er träumte von einer Zusammenarbeit mit der AfD. Und er gründete die Initiative "Die Basis", um nach dem Rücktritt von Annegret Kramp-Karrenbauer als CDU-Vorsitzende einen Mitgliederentscheid zur Wahl von Parteivorsitzendem und Kanzlerkandidat herbeizuführen.
In seiner Rede in Kassel argumentierte der CDU-Politiker nun gegen eine direkte oder indirekte Impfpflicht. Als Christ könne er das nicht mit seinem Gewissen vereinbaren. Er kämpfe für die Gewissensfreiheit und bürgerliche Rechte. "Ich befürchte, dass Gott Deutschland straft um der CDU willen."
Beim erlaubten Teil der Demo gesprochen
Heipertz stand auf der Bühne am Schwanenteich in Kassel, dem nicht untersagten Teil
des völlig aus dem Ruder gelaufenen Demogeschehens. Vor ihm redete unter anderem Rainer Füllmich, der mit vermeintlicher Aufklärungsarbeit und großspurigen Ankündigungen zu Schadenersatzklagen gegen Christian Drosten zu einer Ikone der Corona-Verharmloser-Szene geworden ist. Füllmich sprach in Kassel von einem „faschistisch-totalitären System in D" und dass "dieses abgrundtief böse Spiel" beendet werde.Heipertz wies Kritik an seinem Auftritt in Gesellschaft Füllmichs auf Twitter zurück: "Mit Kontaktschuld kann ich nichts anfangen, so bin ich nicht erzogen." Zu t-online sagt er, er könne Füllmichs Ansichten "absolut nicht teilen, ich stehe nur für das, was ich gesagt habe." Er selbst sei auch kein Corona-Leugner und trage Maske.
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